Altenkirch
Das Weingut
Die Geschichte
1826 wurde das Weingut Friedrich Altenkirch in Lorch gegründet, um die Versorgung des Familienhotels „Zum Schwanen“ zu sichern. Als der deutsche Kaiser bei einem Besuch im Rheingau im „Schwanen“ abstieg und vom dortigen Weinangebot sehr angetan war, erlebte das Weingut seinen Durchbruch. Zum Hoflieferanten des Kaisers berufen, erhielt Altenkirch bald eine neue Kellerei. Dort wurden nicht nur Weine aus heimischem Anbau abgefüllt, sondern auch solche aus Italien und Frankreich, die man fassweise mit dem Schiff anliefern ließ. Anschließend unter eigenem Namen abgefüllt, fanden sie in ganz Deutschland Absatz. 1935 übernahm der Jurist Dr. Franz Breuer das Weingut und konzentrierte sich vornehmlich auf den Ausbau von Riesling aus eigenem Anbau. Heute ist das Weingut im Besitz von Franziska Breuer-Hadwiger, Tochter von Dr. Franz Breuer. Vor ihrem Einstieg bei Altenkirch arbeitete die Quereinsteigerin jahrelang in der Industrie. Jetzt hat sie den Wein und ihre Heimat (wieder) für sich entdeckt. Oft geht sie unkonventionelle Wege, doch die Ergebnisse sprechen für sich. Jede Menge Erfahrung bringt das Team rund um Kellermeister Jasper Bruysten mit. Der 33-jährige hat sein fundiertes Weinwissen von der Pike auf bei verschiedenen Weingütern gelernt und sich unter anderem für die Steillagen des Mittelrheins empfohlen – beste Bedingungen also, um den atemberaubend steilen Hängen des Weinguts Altenkirch auch in Zukunft aromatischste Weine zu entlocken.
Die Philosophie
Harter Schieferboden, steile Lagen mit bis zu 60 Grad Neigung und der Rhein, der sich kraftvoll durch das extraordinär enge Tal drückt – das ist Lorch. Unseren Reben wird nichts geschenkt, sie müssen Schwerstarbeit verrichten, um mit ihren Wurzeln durch den harten Boden zu dringen. Damit sie dennoch wachsen und gedeihen, brauchen sie liebevolle Unterstützung, sanfte Pflege und individuelle Aufmerksamkeit. Daher setzen wir schon im Weinberg auf naturnahen Anbau und biodynamische Methoden, arbeiten ausschließlich mit Hand und verstehen uns als „Weingärtner“. Diese Liebe zum Handwerk schmeckt man, denn nur die besten Trauben werden bei uns gelesen und schonend gepresst. In unseren Kellern bekommen die Weine dann die Zeit, die sie brauchen, um ganz in Ruhe zu reifen. Wir wollen keine schnell vergoren Weine, die schon kurz nach der Ernte beim Händler stehen. Unsere Produkte sollen ihr Potential durch spontane Gärung entwickeln können und so zu Botschaftern unserer Lagen werden.
Das Ziel: Die beste Qualität, die die Natur uns zugesteht, ins Glas zu bringen.